Scribble #29 Der Januskopf II by Urilii, literature
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Scribble #29 Der Januskopf II
Ich habe dich lange nicht gesehen. Du warst eingesperrt und der Staub bedeckte deine Zelle. Du hattest dich befreit und du hattest großes Unheil angerichtet. Ein verwildertes Tier, das du warst. Du hast unser Haus zerstört. Du bist traurig, verwirrt gewesen. Und ich hatte solche Angst vor dir, denn wohin ich ging, immer warst du da. Und du drohtest unser Haus in seinen Grundmauern zu zerstören.
Ich wollte, dass du zurück in deine Zelle gingst.
Ich wollte dich wieder einsperren, in das Gefängnis, in das du gehörst.
Ich wollte, dass du dir die Zähne an den Gitterstäben ausbeißt.
Oh, ich hatte solch
Schließlich fiel Anthony zwischen den Kirchenbänken auf die Knie. Sein Kopf fiel fast kraftlos auf die Ablage vor ihm. Der Hut seiner Uniform purzelte von seinem Kopf. Er versuchte ruhig zu atmen. Doch es gelang nicht. Hier in der Hitze, in der stummen Kirche, strömte alles auf den Soldaten ein.
Nur zwei Jahre war er weggewesen. Fort, um das Vaterland zu verteidigen. Und jetzt..
Seine Schwester war abgemagert, hungerte sich zu Tode.
Seine Verlobte verheiratet. Schwanger mit dem Kind eines Mannes, der den Kriegsdienst verweigert hatte. Den er verabscheute.
Seinen Vater hatte er nicht gesehen. Seine Eltern wollten sich trennen. E
Scribble #22 Das Wiedersehen by Urilii, literature
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Scribble #22 Das Wiedersehen
Monsieur Chévalier beugte sich über das Fußende des Bettes seines Sohnes und betrachtete ihn. Fünf Stunden hat ein Stab von Ärzten um sein Leben gekämpft. Jetzt lag er hier auf der Intensivstation, angeschlossen an Apparaturen. Monsieur Chévalier war nicht vom Bett seines Sohnes gewichen, seit man ihn auf die Intensivstation gebracht hatte. Nicolas hatte die Augen seither nicht geöffnet. Von Zeit zu Zeit atmete der Schüler gequält.
„Er wird es schaffen.“, munterte eine Krankenschwester ihn auf, während sie eine Infusionslösung am Tropf des Schülers tauschte. „D
Scribble #20 PHC #1 Cuban Missile Crisis by Urilii, literature
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Scribble #20 PHC #1 Cuban Missile Crisis
Es klopfte an der Tür und John hob den Kopf. „Mr. President?“, sprach ein Mann ihn ein und John bat ihn mit einem Handzeichen herein. „Robert. Ich hoffe, du hast gute Nachrichten für mich.“, seufzte der Präsident, während er sich erhob, um den Minister mit einem Handschlag zu begrüßen. Einladend wies er auf eine Sitzgruppe in der Mitte des Büros. Roberts betrachtete den angebotenen Platz einen Moment, dann leistete er der Anweisung Folge und nahm Platz.
„Was führt dich zu mir?“, fragte er angespannt. Robert beugte sich vor. „Das ist eben aus dem Kremel eingetrof
Scribble #18: Paralyzing me #4 by Urilii, literature
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Scribble #18: Paralyzing me #4
„Warum, Jordan? Warum?“ Laurence‘ Körperspannung ließ nach und er sank schluchzend in die Knie. Er hielt Jordans Hand fest umschlossen. „Geh nicht weg.“ Mit der freien Hand wischte Laurence sich die Tränen aus dem Gesicht. Jordan reagierte nicht. Leblos lag Jordan im Krankenhausbett. Seit einer gefühlten Ewigkeit war der Körper regungslos geblieben. Panisch hatte Laurence das diensthabende Personal informiert. Aber Jordan hatte nichts gefehlt. Nicht mehr, als das warum man Jordan hier her gebracht hatte.
Seit einigen Wochen waren sie ein Paar. Sie hatten sich bei den Proben für eine
Der muskulöse Schwimmer wurde von eisigem, salzigem Meerwasser umgeben. Er war in seinem sportlichen Element. Und doch war er es irgendwie auch nicht. Das unerträglich kalte, salzige Meerwasser kam über ihn und obwohl er das kraftraubende Schwimmen gewöhnt war, strengte es ihn unendlich an.
Das Wasser wurde von ihm getreten, er strampelte, schwamm und kämpfte nach Leibeskräften. Es regnete unaufhörlich, doch er bemerkte das fallende Süßwasser nicht. Die nächste salzige Welle kam über ihn, und er wurde wie ein kenterndes, schwaches Floß hin und her geworfen.
Es war ein auf felsigen Gr
"Noch einen Kaffee bitte!", bestellte Niklas mit gehobener Hand. Der Kellner kam heran und sah ihn mit fragendem Ausdruck an. "Einen Kaffee? Espresso oder Cappuchino?", fragte er mit leicht arrogantem Klang in der Stimme. Niklas rutschte auf seinem Platz etwas zurecht. Er räusperte sich. "Mit Milch, bitte. Einen Filterkaffee mit Milch.", wiederholte er, etwas eingeschüchtert durch die Frage des Kellners.
Über dessen Nase bildete sich eine kleine, argwöhnische Falte. Er war mit dieser Antwort unzufrieden. "Filterkaffee mit Milch", wiederholte er mit spottendem Ton, während er auf seinem Blog herumkritzelte und dann ve
Ein dunkler Raum.
Eine Dunkelkammer.
Unentwickelte Fotos auf dem Boden.
Filmrollen, von denen sich die Negative abwickeln.
Es quietscht, als die Tür geöffnet wird. Jahre hat niemand diesen Raum betraten. Niemand weiß, was hier drin ist. Vor Jahren wurde der Raum verschlossen. Kisten und schweres Mobiliar wurde vor die Tür geschoben.
Du hast die Kisten und die Möbel zur Seite geschoben. An der schweren Brandschutztür hing ein rostiges Vorhängeschloss, doch das war für deinen Hindernis für deinen Seitenschneider.
Jetzt bist du hier, in dieser Dunkelkammer. Das Licht funktioniert nicht mehr. Du has
Scribble #14 Es ist vorbei - Ich bin frei! by Urilii, literature
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Scribble #14 Es ist vorbei - Ich bin frei!
Es ist das letzte Mal. Hier bin ich, hier stehe ich. Meine letzten Worte an dich. Das letzte Mal, dass ich alles in den Mund nehmen, dir alles vorwerfe. Du hast mich verletzt, hast mir weh getan. Es ist vorbei und meine Wunden heilen.
Während ich dies schreibe, heilen die Wunden, die du mir zugefügt hast. Wenn du das liest, dann werden die Wunden geheilt sein. Ich werde keine Narben tragen. Du gehörst nicht in mein Leben. Ich werde all deine Spuren aus meinem Leben tilgen. Ich gebe dich auf. Ich will nichts von dir. Ich gebe dir meine Narben zurück. Du wirst sie tragen. Jeder soll sie sehen. Jeder soll sehen, wie sehr du
Komplementaer: 1. Ein normaler Tag? by Urilii, literature
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Komplementaer: 1. Ein normaler Tag?
Eine leichte Brise wirbelte den Staub und die Blätter von den heißen Pflastersteinen der Straße auf. Es war nicht diese angenehme Sorte einer kühlen Brise. Dieser Luftzug war heiß und trocken wie Backofenluft und der Staub machte das Atmen zusätzlich unerträglich. Die Pegasusponys hatten ganze Arbeit geleistet, den Himmel blitzblank zu putzen, damit die heiße Sommersonne auf das Pflaster und den Asphalt der Straße prallen konnte. Ganz Ponyville kochte. Schmorte. Briet.
Auf der einzigen Wolke, die den Pegasusponys nicht zum Opfer gefallen war, lag ein Pony und schlief. Von unten war bis auf die
Who am I? I am called Uriii, engineering student. I've finished my first novel in 2017, and the second in 2018, which might get published next year. Stay tuned for the releasedate.
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In the Age of five, American Hero, Der Tod ist mein Beruf